Letter from home 

Die Feldpost scheint es bereits solange zu geben, wie es auch Kriege auf der Welt gibt.  

Schließlich finden wir in alten Aufzeichnungen den Hinweis, dass bereits die Ägypter 2.000 v. Chr. ein frühes Feldpostsystem nutzten.Genau so alt  muss daher auch der Wunsch sein, auf langen und entbehrungsreichen Feldzügen mit der Heimat kommunizieren zu können. 

Dass dies die Moral heben und zudem den Soldaten im Felde ablenken konnte, wurde schnell von den Armeeführungen der Neuzeit erkannt. Also wurden neue Logistiknetze in die Militärstrukturen eingeführt. Sie waren eng angelehnt an die vorhandenen Netze der Postverwaltungen der jeweiligen Staaten und wurden meist von den Postministerien geführt. Selbst das eingesetzte Personal bestand oft aus Freiwilligen dieser zivilen Verwaltungen. Aus diesen Reihen rekrutierten sich die Feldpost-Mannschaften, Feldpostfelwebel und -offiziere, die die Ver- sorgung der kämpfenden Truppe mit Briefen und Paketen übernahmen und auch heute noch tun. Ob im alten Kathargo, in Kolonial-Indien, auf den Feldern Verduns oder heute in Afghanistan - eines hat sich für die Feldpostler nie geän- dert: Der Blick in die feuchten Augen von gestandenen Männern, die Nachrichten von daheim erhalten.